Flair Hotels sind grün – Kein Imagewandel, sondern gelebte Nachhaltigkeit seit Generationen

Nicht erst der drohende Klimawandel hat zu nachhaltigem Handeln und „grünem Denken“ bei den Flair Hoteliers geführt. Er führt allerdings dazu, dass  die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcen schonen mittlerweile zu den wichtigsten Themen gehören und neben dem Wohlergehen der Gäste im Fokus der Mitgliedsbetriebe stehen.

Ochsenfurt, September 2021 – Regionale Verbundenheit, Tierwohl, Verwendung von saisonalem Obst und Gemüse und die Implementierung regenerativer Energien in die Betriebe haben schon immer im Fokus der Flair Hoteliers gestanden. Die Häuser einer der größten Hotelkooperationen Deutschlands sind familiengeführt und das in der Regel seit Jahrzehnten. Weite Transportwege und Wegwerfmüll sind verpönt. Die Flair Häuser, die an attraktiven Standorten in ganz Deutschland und Österreich vertreten sind, setzen auf Bodenständigkeit, Holz und Materialien aus der Region, Produkte von den Landwirten nebenan, selbstgemachte Marmeladen, Kräuter und Gemüse aus dem Hotelgarten und vor allem auf Heimatverbundenheit. Die Mitarbeiter kommen meist aus demselben Dorf oder der Stadt und haben in der Regel kurze Wege zur Arbeit. Das Arbeitsklima ist herzlich und die Fluktuation gering, selbst jetzt in Zeiten der Pandemie.

Flair Hoteliers engagieren sich für Nachhaltigkeit

Zahlreiche Flair Hotels, wie z. B. „Erck“, „Reuner“, „Landhotel Strengliner Mühle“, „Neeth“ und „Weinstube Lochner“  sind bereits seit längerer Zeit mit dem GreenSign Level  4 zertifiziert, das Flair Hotel Vier Jahreszeiten mit dem GreenSign Level 3.  Diese Auszeichnungen bescheinigen den privat geführten Hotels eine beispiellose klimafreundliche, ressourcenschonende, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit.

Für Familie Frank, die mit ihrem Haus „Flair Hotel Vier Jahreszeiten“ in Bad Urach bereits seit vielen Jahren Mitglied bei der Flair Hotelkooperation ist, ist Regionalität und Nachhaltigkeit nichts Neues. „Schon seit mehr als 40 Jahren nutzen wir die Wasserkraft für die Wärmegewinnung. Mein Vater hat das stillstehende Mühlrad von der Gemeinde angemietet und Strom produziert. Mittlerweile hat die Gemeinde das Gebäude zum Museum umgebaut und nutzt den Strom selbst. In unserem Betrieb setzen wir viele ressourcenschonende Maßnahmen ein, wie z.B. Wärmerückgewinnung der Kühlanlagen, Solarzellen zur Wärmegewinnung, Einsatz von LED Leuchtmittel, um den Strombedarf zu verringern und Einsatz von Dosiersystemen, um den Reinigungsmittel-Bedarf zu reduzieren.

Für unser Restaurant beziehen wir schon seit über 25 Jahren regionale Lebensmittel aus der Region. Seit es das Biosphärengebiet Schwäbische Alb gibt, sind wir hier Partner und unterstützen auch Naturschutzprojekte, die auf der Schwäbischen Alb umgesetzt werden. Gemeinsam haben wir auch das Projekt „Alblinsenschein“ ins Leben gerufen. 20 Biosphärengastgeber sowie zwei Landwirte arbeiten hier zusammen. Die Schweine werden z. B. in kleinen Gruppen von 8-14 Schweinen freilaufend im Stall gehalten und mit selbst produziertem Futter und Bruchlinsen gefüttert, die bei der Sortierung der Alb-Leisa anfallen. In unserem Restaurant beziehen wir die Lebensmittel von heimischen Lieferanten und das schmeckt man auch. Unsere Gäste sprechen uns häufig auf die Frische und Qualität unserer Produkte an. Nachhaltigkeit ist uns eine Herzensangelegenheit, weil wir wollen, dass unsere Enkel es genauso schön haben, wie wir“, erläutert Thomas Frank aus tiefster Überzeugung seinen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Kurze Transportwege und Mehrweg-Systeme, die bei Verpackungen verwendet werden, sorgen außerdem in seinem Hotel dafür, dass Müll reduziert wird.

Tanja und Thomas Frank aus dem Flair Hotel Vier Jahreszeiten in Bad Urach

Auch Thomas und Daniela Heimberger vom Flair Hotel Weinstube Lochner sind seit langen Jahren ein Flair Betrieb, der in Bezug auf Nachhaltigkeit sehr aktiv ist. Daniela Heimberger: „Wir sind seit Anfang Juli 2021 bei GreenSign zertifiziert mit der Stufe 4. Diese Auszeichnung ist eine besondere Anerkennung für uns. Es bestärkt unser tägliches Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Regionalität. Wir stellen mit zahlreichen Projekten sicher, dass wir in unserem Haus verantwortungsbewusst handeln und dazu beitragen, dass die Welt auch für unsere Kinder ein schöner Ort bleibt. Außerdem sind wir als „Nachhaltiges Reiseziel“ und mit dem Label „Wild aus der Region“ ausgezeichnet.“

Auch im familiengeführten Flair Hotel Neeth in Dammdorf, nahe der Holsteinischen Stadt Preetz, steht das Thema Nachhaltigkeit an erster Stelle. Hier wissen sowohl Besitzer als auch Mitarbeiter, dass ein grünes Bewusstsein allein nicht hilft, sondern auch gehandelt werden muss. Inhaber Kay Neeth erklärt: „Wir kochen noch mit Hand und Herz. In unserer Küche werden fast ausschließlich frische Produkte vorwiegend aus der Region verarbeitet. Unser Galloway wird robust auf Schleswig-Holsteinischen Naturschutzflächen gehalten, die Eier kommen aus artgerechter Tierhaltung, die freilaufende Martinsgans stammt vom Bauernhof Thormählen, Kartoffeln vom Hof Kröger in Postfeld, Schweinefleisch aus Norddeutschland und das Wild kommt aus den regionalen Wäldern. Natürlich gibt es auf der Speisekarte neben internationalen Köstlichkeiten auch traditionelle Holsteiner Spezialitäten und je nach Jahreszeit auch saisonale Gerichte. Unsere Gäste genießen selbstgekochte Marmelade, Spargel und Erdbeeren nur zur Saison und nur aus Preetz. Der Kaffee von Darboven ist nicht nur bio und fairtrade, sondern auch besonders lecker.“

Das Flair Hotel Neeth wird mit 100% regionalem Ökostrom aus Windkraft versorgt, wodurch sich die CO² Emissionen massiv verringern. Dieser Strom wird auch in die hauseigne E-Tankstelle eingespeist. Der Verleih von Fahrrädern und E-Bikes schafft zusätzliche umweltfreundliche Mobilität. Zusätzlich wird großer Wert daraufgelegt, Plastik zu vermeiden, wo immer es möglich ist. Die gelebte Unternehmensphilosophie zeigt sich darüber hinaus im täglichen Energiesparen und dem menschlichen Miteinander, sowohl im Team als auch mit den Gästen, immer auf Augenhöhe. So ist Familie Neeth auch im sozialen Bereich sehr engagiert und das internationale Team arbeitet sehr erfolgreich zusammen, immer wieder werden Flüchtlinge verschiedener Nationen erfolgreich integriert und ausgebildet. Flair Hotel Neeth – das bedeutet „Ankommen und sich wohlfühlen“ inmitten herrlicher Natur und bei Gastgebern, die ihre grüne Unternehmensphilosophie leben.

„Wichtig ist bei allen Bestrebungen, auch die Mitarbeiter intensiv in das Thema Nachhaltigkeit mit einzubeziehen“, so Daniel Reuner, Inhaber vom Flair Hotel Reuner in Zossen und 1. Vorsitzender bei der Flair Hotelkooperation. Das Personal für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz im Hotel zu begeistern ist sehr wichtig, damit die Konzepte umgesetzt werden. Wenn die Mitarbeiter nicht hinter dem Konzept stehen bzw. nicht mit einbezogen werden oder den Sinn dahinter nicht verstehen, werden sie sich nicht für „grüne Ideen“ einsetzen. Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umweltentlastung im Hotel müssen von allen gelebt werden. Das gilt auch für die Gäste. Sie müssen über die umweltschützenden Projekte und Konzepte informiert werden, denn auch sie können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Hotel während des Aufenthaltes leisten. Zum Beispiel durch richtiges Lüften, duschen und heizen oder durch temporäres Abbestellen der Zimmerreinigung u.v.a.m. Jeder der Gäste kann zum Erfolg der Maßnahmen beitragen, indem er sie unterstützt.

Sylvia und Kay Neeth aus dem Flair Hotel Neeth

Daniel Reuner, der einen großen Garten und eine eigene Gärtnerei zusätzlich zum Hotel bewirtschaftet, kann sich und seine Hotelgäste, mit dem was er anbaut selbst versorgen. Ergänzt wird das Angebot an Gemüse und Ost durch eine eigene Lämmerzucht, Hühner, Wachteln und Kaninchen, so dass sich das Restaurant weitgehend selbst versorgen kann. „Mit unserem Blockheizkraftwerk senken wir unseren Energieverbrauch weiter  und stellen unsere Energie weitestgehend selbst her“, so Daniel Reuner. Im Hotel überwacht zudem ein Energiebeauftragter die Effizienzmaßnahmen regelmäßig und verbessert sie laufend.

© Text: PR Office Bettina Häger-Teichmann

Titelfoto: Flair Hotel Reuner

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