Foto von einer schmalen Allee mit Zierkirschen in der Urlaubsregion Altes Land

„Obstgarten“ Altes Land: Im Urlaub einfach abschalten

Knackige Äpfel soweit das Auge reicht. Dazu Kirschen, Birnen und noch viel mehr Obst. So stellt man sich das Alte Land vor und so kann man es bei einem Urlaub auch erleben.

Das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas liegt südlich von Hamburg auf der anderen Elbseite. Besucher schätzen das Alte Land aber nicht nur wegen der regionalen Früchte. In diesem herrlichen „Obstgarten“ kann man prima abschalten und eine Auszeit vom Alltag nehmen. Ein Fahrradurlaub mit frischer Brise, erholsame Familienferien oder ein aufregender Kurztrip in Verbindung mit der Metropole – vieles ist möglich.

Obstanbau hat im Alten Land jahrhundertelange Tradition

Das heute 170 Quadratkilometer große, fruchtbare Marschgebiet wurde im 12. Jahrhundert von niederländischen Siedlern entwässert und durch den Deichbau vor Sturmfluten geschützt. Der Obstanbau hat eine jahrhundertelange Tradition und wird auch heute noch in Familienbetrieben ausgeführt, um köstliches Obst für die Region und den Weltmarkt zu produzieren. Auf der gesamten Anbaufläche werden nach modernsten Anabaumethoden 90 Prozent Äpfel, fünf Prozent Kirschen und fünf Prozent Zwetschgen, Birnen und Pflaumen angebaut.

Das Alte Land ist vielfältig und mit den Jahreszeiten in stetigem Wandel. Im Frühjahr blühen die über 20 Millionen Obstbäume in ihrer vollen Pracht in weiß-rosa, und die kleinen Bienen bestäuben fleißig summend die Blüten. Kaum eine andere Region hat zu dieser Zeit eine so faszinierende Blütenpracht zu bieten. In den Sommermonaten wachsen große rote Kirschen heran und lösen den Wunsch zum Naschen aus. Im Herbst warten die frischen Äpfel an den vollbehangenen Apfelbäumen nur darauf geerntet zu werden.

Das Alte Land im Urlaub „kosten“

Verkauft wird das frische Obst in regionalen Hofläden. Hier gibt es auch Säfte aus der Region und weitere Köstlichkeiten wie Obstblütenhonig, Apfelsaftgummibärchen oder Kirschsecco. Das Angebot ist vielfältig und interessant, ein Besuch lohnt sich. Wer noch auf der Suche nach seiner Lieblingsapfelsorte ist, kann sich durch ein großes Angebot probieren und wird – egal ob süßlich oder säuerlich – garantiert fündig.

Warum die Früchte im Alten Land besonders gut reifen? Die Nordsee sorgt im Mündungstrichter der Elbe für maritimes Klima: Frühjahr und Sommer sind angenehm temperiert, der Herbst zeigt sich warm und der Winter mild. Weitere Pluspunkte: eine milde Jahresdurchschnittstemperatur, über 1.500 Sonnenstunden und 742 mm Niederschlag im Jahr. Die Region zählt zu den Landschaften mit dem geringsten Frostrisiko – die Bedingung dafür, dass hochwertige Früchte heranreifen können.

Obsternte im Alten Land: Im Urlaub einfach mal mithelfen

Auf vielen Obsthöfen im Alten Land kann zur Kirsch- und Apfelernte selbst geerntet werden – ein spaßiges Erlebnis für die ganze Familie. Bei Obsthofführungen oder Verkostungen vermitteln Obstbauern Informationen über den Obstanbau und verraten den ein oder anderen Trick zum heimischen Obstanbau oder der richtigen Lagerung.

Ein Blick vom Elbdeich auf die großen Schiffe, die in den Hamburger Hafen schwimmen oder sich wieder auf große Reise machen, lässt auch viele maritime Erlebnisse im Alten Land erahnen. Eine Fährfahrt auf die andere Elbseite, ein Picknick am Deich oder auch ein Fischbrötchen direkt auf die Hand bieten entspannte norddeutsche Erholung für Groß und Klein. Die Sehenswürdigkeiten – wie Prunkpforten, Kirchen, Mühlen, Leuchttürme und das Buntmauerfachwerk – laden ebenso ein, die Geschichte der Region hautnah zu erleben. Ideal ist das Alte Land für Fahrradfahrer. Hier gibt es zahlreiche bequeme Radwege ohne Steigungen, auf denen man die Region entdecken kann.

Beim Urlaub die Feiern im Alten Land kennen lernen

Die Bewohner des Alten Landes feiern gerne zu Ehren der Fruchtbarkeit der Region. Ein Besucherspektakel ist jedes Jahr am ersten vollen Mai-Wochenende das Altländer Blütenfest, bei dem sie eine neue Blütenkönigin krönen. Der Kirschmarkt in Jork Anfang Juli und der Tag des offenen Hofes im September sind weitere Feierlichkeiten, bei denen man fröhliche Stunden verbringen kann.

Bleibt nur noch eine Frage: Warum heißt das Alte Land eigentlich Altes Land? Während die Landschaft von den niederländischen Siedlern urbar gemacht wurde, nannte man das bereits bearbeitete Land „Altes Land“. Das noch nicht bearbeitete Land war das „Neue Land“. Irgendwann blieb nur noch „Altes Land“ übrig, da die Arbeiten abgeschlossen waren.

Weitere Infos zur Urlaubsregion Altes Land.

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